Projekte haben sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Die Anforderungen sind komplexer geworden. Unter anderem weil das Workforce Management in ganze Systemlandschaften integriert werden muss. Wie geht Bittner+Krull damit um?
Unsere Antwort auf die neuen Anforderungen im Markt heißt: Projekte agil umsetzen. Doch was bedeutet das genau? „Agil“ ist aktuell ein „Buzzword“ im Projektmanagement, unter dem allerdings jeder etwas anderes versteht. Unsere agile Umsetzung von Argos Projekten hat sich bewährt und rückt die Kunden ins Zentrum. Mit diesem Projektvorgehensmodell stellen wir sicher, dass sie einen optimalen Nutzen aus Ihrem Argos ziehen. Gleichzeitig ist die Akzeptanz der späteren User von Anfang an hoch.
Phase1: Installation und Pilotierung
Nach dem gemeinsamen Kickoff installieren wir das Argos Basissystem. Es ist für die Prozesse im Metering und im Netzservice vorkonfiguriert und enthält Best Practices aus unseren Projekten. Standardkonnektoren integrieren Argos zunächst nur in das zentrale Vorsystem des Kunden. In der Regel ist das SAP IS-U oder PM. Erst später erfolgt die volle Integration in die Systemlandschaft. Darüber hinaus empfehlen wir die Pilotierung anhand eines Prozesses durchzuführen. Durch die Integration in das Vorsystem ist er dann auch gleich schon End2End ausgeprägt. Es folgt die Ausbildung von Key Usern auf dem Basissystem. Dadurch lernen sie schon früh den Umgang mit Argos und können so im Verlauf des Systemausbaus alle erforderlichen Tests durchführen.
Bereichsleiter Consulting Christoph von Langen mit einigen Projektleitern (v.r.n.l.): Peter Unger, Dr. Reinhard Stocker, Hannes Flügel, Dr. Stefan Pflanz, Thomas Brandherm und Christoph von Langen
Phase 2: Spezifisches Customizing
In diesem Abschnitt des Projekts passen wir das System an die speziellen Prozessanforderungen unserer Kunden an. Dazu erarbeiten wir zunächst gemeinsam User Stories und geben sie frei. Sie sind die fachliche Basis für das Customizing des Systems und werden in einem „Backlog“ gebündelt. Entstehen im Rahmen des Projekts neue Anforderungen, bewerten wir sie ebenfalls gemeinsam in einem Change-Request-Verfahren. Die Umsetzung dieser User Stories erfolgt in definierten „Sprints“. D.h. die Customizing-Pakete zu den einzelnen Anforderungen bringen wir nach Fertigstellung jeweils sofort in das Testsystem des Kunden ein. Anschließend testen die Key User die Funktionalitäten. Die Abnahme erfolgt nach einem gemeinsamen Review. Und genau in diesem frühzeitigen Arbeiten mit den Funktionen in einem End2End-Prozess und mit Produktivdaten liegt der Vorteil der iterativen Produktivsetzung.
Phase 3: Start des Regelbetriebs
Vor dem „Go live“ schließen wir auch die Integration von Argos in die Systemlandschaft ab. An dieser Integration wurde parallel zum Customizing ebenfalls gearbeitet. Gerade im Netzservice muss dabei eine Vielzahl von Systemen berücksichtigt werden. Sie liefern Informationen für die Auftragsbearbeitung und die Disposition. Im Gegenzug erwarten sie aber auch definierte Ergebnisdaten aus der Arbeit vor Ort. Der Regelbetrieb beginnt mit der Schulung der Endanwender durch die Key User. Zunächst noch mit Unterstützung der Bittner+Krull Consultants, die den Start in den Produktivbetrieb insgesamt intensiv betreuen. In den Projekten ist auch vorgesehen, dass einzelne User zusätzlich eine Customizing-Ausbildung erhalten. Damit können sie selbst Anpassungen im System vornehmen. Allerdings sollten sie dafür schon intensive Erfahrungen im Regelbetrieb mit Argos gemacht haben.