Automatische Auftragserstellung: Wie die SWKA Fachabteilungen bei Zählerneusetzungen entlastet

Die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH haben ihre Prozesse für Zählerneusetzungen und Stilllegungen entscheidend automatisiert. Statt manueller Eingaben und mehrfacher Dateneingabe wird nun eine zentrale Lösung genutzt.

Zählerneusetzungen und Stilllegungen gehören zum Alltag eines Netzbetreibers wie der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH. Aber manuelle Auftragsanlagen binden viele Ressourcen: Für jede Wohneinheit müssen dieselben Schritte in SAP wiederholt werden – vom Öffnen der Eingabemaske bis hin zur manuellen Eingabe und Speicherung der Daten. Dies führt bei großen Objekten zu wiederholtem Aufwand und Fehlerquellen. Daher automatisiert die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH mit Bittner+Krull aktuell die Auftragsanlage.

 


Zentralisierte Dateneingabe bei Anlagen mit denselben Daten

Der manuelle Aufwand von Gerätestammdaten und Aufträgen für Zählerneusetzungen sowie Stilllegungen bei Ein- und Auszügen soll durch deutlich reduziert werden. Die Automatisierung soll die Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter spürbar entlasten sowie für eine konsistente Datenbasis und Beschleunigung der sorgen. Zudem muss die automatisierte Lösung die Anforderungen des Lieferantenwechselprozesses innerhalb von 24 Stunden (LW24h) erfüllen, was die Ansprüche an Schnelligkeit und Prozesssicherheit steigert.

Durch die Reduzierung manueller Eingaben soll ein stabiler Ablauf entstehen, der sowohl wirtschaftliche als auch gesetzliche Anforderungen zuverlässig abdeckt.


Hoher Aufwand: Objekte mit mehreren Wohneinheiten

Die manuelle Auftragsanlage ist nicht nur zeitaufwändig, sondern auch fehleranfällig. Vor allem dann, wenn für ein Objekt mit mehreren Wohneinheiten die gleichen Schritte in SAP mehrfach durchgeführt werden müssen. Jede Neuanlage, jede Stilllegung bedeutet: Eingabemaske in SAP öffnen, Daten manuell eingeben, prüfen, speichern und von vorne. Eine zentrale Herausforderung war es daher, standardisierte Routinetätigkeiten zu zentralisieren und weitestgehend zu automatisieren.

Weitere Anforderungen:

Hoher Automatisierungsgrad: Weitgehend systemgestützte Ausführung wiederkehrender Tätigkeiten

Schnittstellenerweiterung: Medienbruchfreie Anbindung des bestehenden Prozesses an vor- und nachgelagerte Systeme

Standardisierung: je nach Anschlussart Abbildung klarer Prozessvorgaben für Wiederverwendbarkeit


Zentrale Eingabe für mehrere Anlagen mit denselben Daten

Im Zusammenspiel mit den B+K Produkten Auftragsmanager, Argos Suite und
Stammdatengenerator wurde eine standardisierte Eingabemaske entwickelt, die es ermöglicht, mehrere Anlagen mit denselben Daten in SAP zentralisiert anzulegen. „Das reduziert den manuellen Aufwand und beschleunigt den Prozess für unsere Kolleginnen und Kollegen erheblich“, sagt Dorothea Kopp-Dierkes, Teamleiterin Auftragsmanagement bei der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH.

Das neue Tool vereinfacht die Anlage von Anschlussobjekten mit mehreren Geräten und erzeugt automatisch die entsprechenden Neusetzungsmeldungen – alles in einem Schritt. „Wir haben früher eine Stunde gebraucht, wenn wir ein Objekt mit 30 Verbrauchstellen inklusive Einbaumeldungen angelegt haben. Heute schaffen wir das in zwei Minuten. Wir sind mit dem B+K Tool 30-mal schneller geworden“, ergänzt Thorsten Eisen, Prozessmanager Turnus und Dienstleistungen.

Auch bestehende Anschlussobjekte lassen sich problemlos erweitern, und Vorlagen erleichtern das Anlegen mehrerer Anlagen. Ebenso die Stilllegung von Zählern sowie 3 die Verarbeitung von Geschäftspartnerdaten werden vergleichbar automatisch und ohne Medienbrüche abgewickelt. Die Daten sind direkt korrekt im System, ohne manuelle Nachpflege. Durch die einmalige Entwicklung dieser Standardprozesse bleibt die Lösung langfristig skalierbar und für zukünftige Anforderungen flexibel.


Durch die Automatisierung konnte der manuelle Aufwand für Zählerneusetzungen um deutlich reduziert werden. Dies führt zu deutlich kürzeren Bearbeitungszeiten und einer verbesserten Datenqualität. Fehlerquellen werden minimiert, und die Anforderungen des Lieferantenwechselprozesses innerhalb von 24 Stunden (LW24h)
zuverlässig erfüllt.

Die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH optimieren ihre Prozesse und erreichten bereits durch das erste Teilprojekt einen messbaren Mehrwert. Das zweite Teilprojekt zur Automatisierung von Einzügen und Stilllegungen wird in den kommenden Monaten umgesetzt.