Wie smartes Störfallmanagement den Messstellenbetrieb optimiert

Intelligente Messsysteme (iMSys) spielen eine zentrale Rolle in der Energiewende. Ihr reibungsloser Betrieb ist jedoch keine Selbstverständlichkeit. Störungen in der Kommunikation, fehlerhafte Messwerte oder Hardwareprobleme können hohe Betriebskosten verursachen und die Kundenzufriedenheit beeinträchtigen.

Die B+K Cloud Data Management Lösung sorgt durch ein effizientes Störfallmanagement dafür, dass Fehler und Störungen beim Betrieb von intelligenten Messsystemen (iMSys) frühzeitig erkannt, gezielt behoben und langfristig vermieden werden. Automatisierung, datengetriebenes Monitoring und gezielte Fehleranalyse sind dabei die Schlüsselfaktoren. Fundierte Daten ermöglichen gezielte Entscheidungen über Technikereinsätze und eine schnelle, kosteneffiziente Fehlerbehebung.

Ein zentraler Faktor für den optimalen Betrieb von iMSys ist die Firmware-Version des Smart Meter Gateways (SMGW). Unterschiedliche Versionen können zu Inkompatibilitäten und Störungen führen. Je nach Gerätetyp und Firmware gibt es physische Grenzen für die Anzahl der zu verarbeitbaren Tarifanwendungsfälle (TAFs) – mit direkten Auswirkungen auf die Performance und Messwertbereitstellung.

Um Fehlkonfigurationen frühzeitig zu erkennen, sollte die Firmware-Version in einem separaten Störfallmanagement-System außerhalb der GWA-Umgebung verfügbar sein. Das Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (FNN) empfiehlt daher eine systematische Überwachung der IST- und SOLL-Konfigurationen gemäß Herstellerangaben, da insbesondere veraltete oder inkonsistente Versionen erhebliche Betriebsstörungen verursachen können. Ein proaktives Monitoring ist daher für den optimalen Betrieb von Smart Metern unerlässlich.

Der effiziente und störungsfreie Betrieb von iMSys ist ein zentraler Erfolgsfaktor für Geschäftsmodelle. Gerade mit der zunehmenden Implementierung von Controllable Local Systems (CLS) benötigt jedes iMSys eine dauerhaft stabile IT-Anbindung und zuverlässige Datenkommunikation. Unbemerkte Störungen können zu fehlerhaften Abrechnungen, Datenlücken oder unnötigen Technikereinsätzen führen.

Die B+K Lösung setzt genau hier an und sorgt für:

  • Transparenz über den aktuellen Betriebsstatus aller Messstellen und Gateways
  • Schnelle Fehlerlokalisierung für eine effiziente Problembehebung
  • Automatisierte Prozesse, um Vor-Ort-Einsätze auf ein Minimum zu reduzieren
  • Datenbasierte Optimierung, um langfristig Fehlerquellen zu minimieren


Ein datengetriebenes und automatisiertes Störfallmanagement senkt nicht nur die Betriebskosten, sondern verbessert auch die Servicequalität. Die folgenden vier Stufen sind dabei wesentliche Bestandteile.

Ein effektives System beginnt mit der richtigen Datenerfassung. Entscheidend ist eine ganzheitliche Betrachtung jeder Messstelle. Dabei werden relevante Parameter systematisch erfasst und analysiert, wie z. B.:

Zählerdaten

Mobilfunkverbindung (Netzwerkmanagement)

Firmware-Version

Einhaltung technischer Richtlinien (z. B. BSI-TR-03109-1)

Messwertquoten und Abrechnungsqualität

Durch kontinuierliches Monitoring können Fehler identifiziert werden, bevor sie kritisch werden. Hierbei werden unter anderem folgende Aspekte überwacht:

Netzwerkanbindung des Gateways (z. B. LTE-Empfang)

Systemstabilität und Softwareaktualisierungen

Temperaturverhalten der Geräte

Zertifikatslaufzeiten und Sicherheitsprüfungen

Messwertverarbeitung (z. B. Ersatzwertbildung)

Dynamisch anpassbare Schwellwerte ermöglichen eine frühe Problemerkennung, sodass Technikereinsätze gezielt und mit maximaler Effizienz geplant werden können.

Wenn eine Störung auftritt, muss der Prozess zur Behebung klar strukturiert sein:

Automatische Störungserfassung

Eskalationsstufen zur Priorisierung von Fehlern

Workflow-gestützte Fehleranalyse mit individuell anpassbaren Prozessen

Integration in ERP-Systeme (z. B. SAP IS-U) zur nahtlosen Auftragsbearbeitung

Dynamisch anpassbare Schwellwerte ermöglichen eine frühe Problemerkennung, sodass Technikereinsätze gezielt und mit maximaler Effizienz geplant werden können.

Nach der Fehlerbehebung beginnt die eigentliche Optimierung. Eine umfassende Dokumentation hilft, langfristige Fehlertrends zu erkennen und Prozesse anzupassen.

Dazu zählen:

Identifikation von wiederkehrenden Fehlerbildern

Langzeitstatistiken zur Systemstabilität

Analyse von Firmware-, Software- und Netzwerkanomalien

Messstellenbetreiber stehen vor der Herausforderung, die steigende Anzahl intelligenter Messsysteme effizient zu managen. Ein datengetriebenes und automatisiertes Störfallmanagement reduziert nicht nur die Betriebskosten, sondern verbessert auch die Servicequalität.

Sie sehen Potenzial im intelligenten Störungsmanagement? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt mit uns in Kontakt zu treten und die Zukunft des Messstellenbetriebs mitzugestalten.

Interessiert? Dann melden Sie sich jetzt für unsere Vision zum Thema „Smartes Störfallmanagement im Messstellenbetrieb“ am 30. April an. Wir freuen uns auf Sie!